„Spirituality is not just about having a flash of insight or epiphany; it is about building a foundation that will change you inside and out.“
T. Thorn Coyle „Evolutionary Witchcraft

Unsere 2 Seiten wurden anscheinend gehackt – aber nun scheint zumindest diese wieder zugänglich.

Ich hoffe ihr habt alle die Corona-Zeit gut überstanden. Vielleicht hat diese Zeit dazu geführt näher zum für euch Wesentlichen zu kommen.

Zuerst werden wir vom Kernteam mal wieder gemeinsam ritualisieren (und waldbaden :-):
Ob und wann es wieder öffentlich zugängliche Rituale gibt, werden wir noch diskutieren. Aber Stammtische und das mögliche nächste Thema in der Cafe Erde sind bereits in Planung. (Es geht um Angst…)

Imbolc2020

I am with you, that I might heal
you are with me, that you might heal
we are together, that we might heal
and we are healing that we might love

Gemeinsam ohne Bewertungskriterien, im hier und jetzt gestalteten 9 Leute das Ritual mit der Intention:
Wir übergeben dem noch jungen Jahr unsere Wünsche und Segnungen und feiern das stärker werdende Licht.

Nach üblichem Reclaiming Anfangsteil diskutierten wir in 3er Gruppen über Wünsche und Ziele,  atmeten, tönten und rasselten gemeinsam, gestalteten 2 Wunsch- oder Segensbänder, tauschten diese untereinander aus und sangen natürlich einige Chants.

Die Energie war gut und hinterher fühlte ich Verundenheit und  mir fiel Lächeln leichter.
Wie wir mehrmals sangen: we are together, that we might heal…

ein paar Fotos: https://www.reclaiming.at/fotos-2/nggallery/all/imbolc2020

Jul 2019

Verspätet kommen nun einige Zeilen über das letzte Jahreskreisfest.

13 tolle Teilnehmer*Innen fanden sich beim wundervollen CasaIosono ein um gemeinsam die Wintersonnwende zu feiern.
Davon waren 5 das erste Mal bei einem Reclaiming-Jahreskreisfest dabei.
Ich merkte dass darunter auch Leute waren, welche über eine eigene regelmäßige Praxis verfügen und für Energie offen sind, bzw. sie auch lenken konnten. Was sich sehr gut anfühlte und die Energie im Kreis merkbar stabilisierte.
Mit den Chants konnte die Energie spürbar und besser als in den letzten Ritualen gesteigert werden.
Danke! Hinterher wurde bei veganen Aufstrichen, Snacks und Getränken geplaudert und wir bekommen von Gue sogar eine Führung in den eigens konzipierten Herzraum https://www.casaiosono.at/
Auch das Ritual mit Realef anzuleiten hat großen Spaß gemacht – Danke – und wir sind in diesem Jahr eine Wegstrecke weiter gegangen 😉

In der Vorbereitung zeigten wir (besonders ich) wagemütig und planten mit der Dunkelheit zu arbeiten.
Die Intention (die zugegebenerweise noch einige Zeit um sich zu entwickeln benötigt hätte…) lautete:

In der längsten Nacht fühlen wir unserer dunklsten Stunde nach und der aus ihr entstehenden Gabe (und feiern das stärker werdende Licht).
Den Haupteil mit Anregungen zur eigenen Dunkelheit gab ich. Ich verspürte wie ich meine Schultern senkte, den Kopf einzog und eine Gefühl der Einengung und Bedrückung einstellte. Doch dies lies ich nicht zu da ich sonst nicht anleiten konnte.
Erst einige Tage später nahm mich meine eigene Dunkelheit in vielfacher Ausprägung in Besitz. Viele Tage durfte oder musste ich dieses Gebundensein aushalten…

Doch jetzt gilt es das Gute am Dunkel zu transformieren und in das Leben zu integrieren.

Da war jetzt genug, es sollte vielleicht die Lust anregen bei einem Ritual mitzumachen.


Eine Erfahrung, die man noch nicht gemacht hat, kann man nicht denken, also ist der Versuch ein Ritual schriftlich festzuhalten zum Scheitern verurteilt.
Jede*r ist an verschiedenen Punkten seiner Reise – und man versteht nur, wozu man im Moment bereit ist.

  • Freude und Leid (Einer der Texte, der vorgetragen wurde):
    Eure Freude ist euer entschleiertes Leid. Und derselbe Brunnen, dem eurer Lachen entsteigt, war oftmals mit euren Tränen gefüllt. Und wie könnte es auch anderssein? Je tiefer sich jenes Leid in euer Wesen gräbt, desto mehr Freude könnt ihr fassen. Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält, derselbe Becher, der im Töpferofen glühte?
    Wenn ihr glücklich seid, blickt tief in euer Herz, und ihr werdet erkennen, dass gerade das, was euch leiden ließ, euch jetzt Freude schenkt. Wenn ihr bekümmert seid, blickt abermals in eure Herz und ihr werdet sehen, dass ihr in Wahrheit über das weint, was zuvor eure Freude war. Manche von euch sagen: „Die Freud wiegt schwerer als das Leid“, und andere sagen: „Nein, schwerer wiegt das Leid.“ Ich aber sage euch: Die beiden sind untrennbar. Sie kommen stets gemeinsam, und sitzt nur das eine mit euch an eurem Tisch, vergesst nicht, dass das andere auf eurem Bett schläft.
    Euer Schmerz ist das Aufbrechen der Schale, die euer Verstehen umschließt. Ebenso wie der Stein des Pfirsichs aufbrechen muss, damit sein Herz sich in die Sonne erheben kann, müsst ihr den Schmerz erfahren….Khalil Gibran „Der Traum des Propheten“

Samhain 2019

vom Weg hinter den Baum…

Von einem Hügel aus, hinter mir ein Baum, den Wind im Gesicht, der mein Kleid aufbauscht und mein offenes Haar über meine Schultern wehen läßt, über den irgendwann einmal stetig begangenen nun aber still und leer sich vor mir ausbreitendem Pfad, hinab zu dem Punkt, ab dem das „Dahinter“, das zeitliche „davor“ beginnt, geleitet von der Trommel im Hier und Jetzt und der noch nicht einmal durch mich und meine Bewegungen durchbrochene Stille am jenseitigen Pfad in der Anderswelt.

Hinter den Baum blicken, hinter sich selbst blicken, um zu sehen woher man kommt, um dadurch besser zu verstehen wohin man geht- gewollt, ungewollt, bewusst, unbewusst- aber niemals alleine. Die Reise führt uns hinab, diesen alten Pfad entlang den wir verlernt oder vergessen haben zu gehen, dem schwer zu folgen ist, weil er kaum noch ausgemacht werden kann, und kaum zu glauben, dass an seinem Ende dieser ominöse Beginn von allem Davor sein soll, der Punkt der uns unser gestern zeigt, das uns besser verstehen läßt was wir heute für morgen halten…

… auch wenn der Blick hinter den Stamm des Baumes auf Leere fällt, falls das was wir als Leere empfinden als solche überhaupt existiert. Vielleicht aber ist der Platz hinter dem Baum zur Zeit unsers Dahinter- Blickend auch nur deshalb „leer“, weil das/ der/ die Dahinter gerade jetzt in dem Augenblick in dem wir es wagen uns um den Stamm des Baumes herum zu schleichen, woanders befinden- vielleicht auch gerade hinter unserem Rücken, um gemeinsam mit uns verstohlen um den Stamm zu schielen.

Dank Ceru’s stimmlicher Begleitung wanderten wir den Pfad hinter zu Hekate (Hel) um einen Blick in unsere Vergangenheit, zu unsere Ahnen zu werfen- mit einer Frage, einer Bitte, einem Anliegen oder unserem Dank.

Wir ehren unsere Ahnen und bitten um Inspiration- unsere bewusst spartanisch gehaltene Intention.

Kerzen und ihr Licht um unseren Vorangegangenen den Weg zu uns zu erleuchten, zu weisen, zu erleichtern-

Und was mir, neben meiner Stille und dem knackenden Brechen eines Zweiges unter meinem Fuß von der Seite hinter dem Baum mitgegeben wurde richtet sich an die Begleiterin des „Schamanen- Hundes“ bezüglich der Treppenhausgäste:
die sind feurig und heiß, haben sich mir über links zugewandt, und fragten nach Wasser- denn wenn es wiederkäme, würden auch sie beruhigt sein. Solange aber, bis es wiederkommt, würden sie sich über eine Beschäftigung freuen, auf die sie ihr Feuer (ihre Energie) richten könnten- vielleicht ein hübsches kleines Gemüsebeet unter dem großen Baum vorm Eingang?

Realef

meine sozialen Rollen und das selbst

Reclaimingstammtisch 17. Oktober 2019; Cafe Erde

Am 17. Oktober trafen sich 7, bzw. kurzfristig auch 8 Leute, um beim Stammtisch über das Thema „meine sozialen Rollen und das Selbst“ nachzudenken und zu diskutieren. Nach der Anlaufzeit in der geplaudert und gegessen wurde kamen verschiedene Orakelkarten auf den Tisch. Dann wurde der strukturierte und moderierte Teil eröffnet, indem jede Person entweder über seine gezogene Karte etwas erzählte oder/und über sich selbst.

Der untere Text wurde als Einleitung vorgelesen (zuerst gleich ins Deutsche übersetzt, dann doch original weitergelesen.)

Es wurden rege Gedanken ausgetauscht und Sichtweisen erweitert. Manche Gedanken verursachten bei anderen nachdenkliche Pausen. Gelegentlich glitten wir ab in Gesellschaftskritik oder in eine persönliche Geschichte wurden jedoch immer zum Grundthema zurückgeführt.
Die eindringlichste Aussage war sinngemäß „die Beschäftigung mit dem Selbst ist …., denn man kommt dahinter, dass man immer nur das Getan hat, was eben zu tun ist und niemals das Selbst gelebt hat…“

Schön war es; Danke allen für die Offenheit und die vielen konstruktiven Beiträge. Ich ging mit Begeisterung, Zuversicht und energetisch aufgeladen aus der Veranstaltung.
DANKE

EINLEITUNGTEXT:

How do we begin to find the essence of our self?  
Some people work with dreams, therapy, spiritual practices or masters, some search for self through relationship and some through work, some seek self in the form of their children.
But is it really to be found in activities, in relationships, in personality?  
All these things change through our lifetime as we learn and grow;  they are parts of a long line of temporary selves.  
Surely there is somewhere within us an essence dependent on none of these things;  something utterly unique to each one of us that we can truly call self.

Who are you?  What is unique about you and unchangingly true?  It’s not your identity, politics, skills, alliances, or job.  Perhaps we could say it is our DNA, our own ribbons of chemical instructions that our cells duplicate endlessly. DNA is a wonderful metaphor for self.  It is so complex, so elaborate, and yet so simple;  our self is like that – One of uncounted millions of possibilities and yet still definitely different.

Working with our Self calls us into and honoring of our deep essence.  It requires us to look at ways we hide, limit, or disguise our true self.  It asks us to look at shadows and projections, to find ways to feed the self and honour it and  let it shine;  it requires us to strip away the mask of false selves we have inhabited or that we cling to.
Self asked us who we are at our deepest

Aus „Magic oft he Iron Pentacle“ von Jane Meredith, Gede Parma

Mabon 2019

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Das Fest musste aufgrund Terminkollisionen um eine Woche rückverlegt werden und fand am 27. statt am 21. September statt.

Die Planung erfolgte gemeinsam und ich freute mich irrsinnig wieder gemeinsam mit Realef ein Ritual an zuleiten.
Urlaubsreif, überarbeitet und übermüdet machte ich mich auf die 2 stündige Autofahrt nach Graz.  Dabei dachte ich dass es besser wäre nicht in meinem übermüdeten Zustand Auto zu fahren – dennoch hielt mich die Vorfreude wach und zuversichtlich.
Die erste Überraschung war, das eine Yogagruppe den Raum bis zu unserem Starttermin besetzte. Also konnte ich nicht, wie geplant, den Ritualplan vorbereiten und ich spazierte 30 Minuten herum, ging in mich, führte einige Visualisierungsübungen durch und lies mir das Ritual nochmal durch den Kopf gehen.
Dann kam die WhatsApp-Nachricht dass ich aufgrund eine familiären Zwischenfalles durch das Ritual wohl alleine als Hauptanleiter führen muss.

Die Intention wurde von mir beim Nachdenken gekürzt auf:

Wir betrachten mit Göttin Inanna unsere Lebensgeschichte um die Selbsterkenntnis zu fördern und um ins Gleichgewicht  zu kommen.

Erstmalig wurde kein Plakat für das Ritual geschrieben. Es war mir wichtiger die Leute gleich zu involvieren und zu Beginn wurden verschiedene Orakelkarten herumgereicht und mittels Orakelkarten erfolgte etwas wie eine Vorstellungsrunde.

Dazwischen gab es eine Erklärung der Reclaiming-Grundsätze, Kurzerklärung was Reclaiming ist, eine gemeinsame Atemübung in der Gruppe und einen Einwurf warum wir dies heute machen.

Dann wurde das Ritual mündlich durchbesprochen. Wobei die Person, welche am öftesten teilgenommen hat auch Einladungen übernahm.

Schlussendlich begannen die 10 teilnehmenden Personen eine Reise durch ihre Lebensgeschichte…

Meine Reclaiming-Lehrerin sagt mir eine Hand ist im Ritual für dich und die andere um die Leute durch das Ritual zu führen und gut auf sie zu achten. Leider waren 9 Personen zu viele um allen die Aufmerksamkeit zu geben, die nötig wäre. 
4 Leute waren das erste Mal bei einem Reclaiming-Ritual und ich konnte ihre Reaktionen nicht wirklich einschätzen. Doch da hinterher – leider nur bei gutem Grazer Trinkwasser – noch ausgiebig geplaudert wurde nehme ich an dass es für den größeren Teil eine positive Erfahrung war.

Für mich war das Ritual sehr intensiv …  Ich weiß was ich tun muss um mehr „in Balance“ zu kommen, scheue mich aber die nötigen Schritte zu unternehmen…

Danke für alle Personen die teilgenommen haben, danke den mitwirkenden Kräften, danke den Theosophen für die Vermietung des Raumes.
Schön war es – gesegnet seis!

Anmerkung:
natürlich kommt es immer ganz darauf an welche Personen das Ritual planen. Wir haben alle etwas unterschiedliche Schwerpunktlegungen und eine völlig andere Lebensgeschichte.

Das Jahreskreisfest gibt eine Anzahl an Möglichkeiten (aufgrund des Themas) vor, doch uns von Reclaiming geht es um die Intention. Wir planen das Ritual vor allem für uns – uns geht es nicht um – wie bei vielen Anbietern – zu verkaufen oder Werbung zu machen. Es geht uns auch nicht traditionell den Sinn des Jahreskreisfest möglichst gut zu erfüllen. (Kritikpunkt einer teilnehmenden Schamanin)
Neben der Intention ist eines der Grundanliegen von allen Ritualen, Heilung – Besserung (in unser entfremdenden Gesellschaft dringend nötig!) und natürlich Selbsterkenntnis.
„Denn wenn eine spirituelle Praxis nicht zu mehr Selbsterkenntnis führt, dann ist sie umsonst“ (sinngemäß von Thorn Coye – Reclaiming und Feri-Lehrerin und Autorin)

Stammtisch August

Das Leiden am sinnlosen Leben…

Im Kleid eines neuen Formates trafen wir uns an altbekannten Orten im Reigen von 7- ein paar neue und ein paar bekannte Gesichter- und viele formulierte Gedanken die in der ein oder anderen Form, ausgesprochen oder glasklar, im eigenen Kopf herumgeisterten.

Nach einer doch nicht ganz so kurzen Vorstellungsrunde und ein paar Worten über die grundsätzlichen Rahmengegebenheiten in denen sich unsere Stammtische bewegen, sinnierten wir gemeinsam darüber, ob das Leben sinnlos ist weil wir versuchen einen alles umfassenden, für jeden gültigen allgemeinen Sinn zu erfinden, ob das Leiden sinnlos ist, das Leiden gar das Leben erst sinnlos macht? Oder aber, ob das Leiden, das eigene sowie auch das der anderen, vielleicht sogar notwendig ist- als Antrieb, als Lehre, als Lehrmeister. Ob das Leiden vom stecken bleiben in der Vergangenheit kommt oder ob vielleicht das bewusste Erleben des Hier und Jetzt das Leiden erst auslöst- von dort, wo man gerade ist, soll man weitergehen, nicht von dem, wo man in der Vergangenheit stand: bewusste Entscheidungen treffen.

Doch die erfordern bewusstes besinnen auf sich selbst und bewusste Reflexion- und ruft das vielleicht das Leiden am Leben hervor: die Ergebnisse aus den Reflektieren? Die Sehnsucht nach dem Vergangenen, weil das Erfahrungen sind die man schon kennt? Sollte man denn die Erfahrungen die man schon mal gemacht hat, die ja schon zurück liegen, nochmals machen sollen? Oder ist es gar die Schwierigkeit überhaupt bewusst zu Reflektieren die Leiden hervorbringen: weil es zu schwer, zu anstrengend, zu ungewohnt ist der Dauerbeschallung und dem Aktivitätstaumel der das Leere übertönen soll, zu entkommen und in der Stille in mir selbst zu sein.

Wenn es kein Absolutes gibt, das dem Menschen sagt was er tun muss, und keine Tradition mehr, die ihm sagt was er tun soll- haben wir verlernt selbständig zu erkennen was wir tun wollen?

Ich bedanke mich bei allen die dabei waren- es war ein ausgesprochen angenehmer und anregender Abend, eine grandiose Unterhaltung und viele, viele Fragen die aufgeworfen wurden, über dich ich mich freue bei nächster Gelegenheit weiter zu sinnieren!

nächster Stammtisch: 17. Oktober 2019

Realef

Lughnasadh 2019

Zu zehnt feierten wir am Samstag Lughnasadh, eines der vier großen irischen Jahreskreisfeste.

Unter den Teilnehmer(inne)n waren neue Gesichter und auch Altbekannte.

Das Ritual stand unter der Intention (Wir nutzen die Jahreszeitliche Energie der ersten Ernte):
Wir blicken dankbar auf das zurück, was wir bereits ernten konnten und erkennen, was wir aus unseren Leben schneiden sollen.

Nach den Vorbereitungen und der Ritualbesprechung begannen wir mit der Räucherung, dem Kreisziehen, und dem Anrufen der Wesenheiten.

Den Hauptteil des Rituals bildete eine geführte Trance Reise, in der wir uns in Erinnerung riefen, wofür wir dankbar sind, und worauf wir stolz sind.

Die Qualität des Stolzes zu fühlen und sich daran zu erinnern, dass wir dafür nichts zu tun brauchen außer zu SEIN, war besonders schön.
Dann dachten wir auch an etwas, was wir loslassen wollen, quasi aus unserem Leben schneiden wollen. Nach dieser Kontemplation gingen ein paar Teilnehmer zu den Tarot- und Orakelkarten, und andere schrieben Dinge auf die sie loslassen wollten. Diese bunten Zettel wurden anschließend bewusst und mit einem Spruch (Danke Pearl 😉 geschnitten und um die Transformation zu starten verbrannt.

Wir beendeten unser Ritual mit Gesang und Tanz, bevor wir in die gewohnte Welt zurückkehrten.

Text von G. – Danke!


interner Übungsabend 13. Juli

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In kleiner, aber feiner Runde trafen wir uns zum internen Übungsabend.
Durch Hagel und Sintflutartige Regenschauer fand unser Zusammentreffen verspätet statt.
Da wir uns in dieser Konstellation schon mehrere Monate nicht gesehen haben, gab es eine umfassende Austauschrunde.

Nachdem wir einen Kreis bildeten war die Hauptübung uns 3 Minuten gegenseitig in die Augen zu sehen.

Betrachten des Gegenübers ohne Bewertungen und ohne Ablenkungen war ein interessantes Experiment und  wie ein tolles Zitat besagt:

Sie können etwas Schönes betrachten, die Bäume und die Wolken und das Licht. Doch wenn das Denken hinzukommt und sagt: „Das war wunderschön“, dann ist es bereits vorbei
.    Jiddu Krishnamurti (indischer Philosoph, Autor, Theosoph und spiritueller Lehrer)

Es entwickelte sich auch eine Diskussion über Echtheit/Substanz/Schein und das Wesentliche.

Vielleicht besteht „das Wesentliche“ oftmals aus dem aktiven Tun/Sein ohne Hintergedanken und rein der Sache wegen? Vielleicht besteht „die Substanz“ aus dem Betrachten/Tun ohne kommentierenden Denken nach dem Zitat von Krishnamurti?

Litha 2019


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Dieses Jahr wurde die Jahreskreisfeier in Graz gemeinsam mit einer befreundeten Gruppe gefeiert.

Ich, Ceru, war vorige Woche und somit auch zur Sommersonnwende in der Schloss-schule in St. Georgen an der Stiefing bei einem Lomi-Kurs (Hawaianische Körperarbeit) und konnte somit nicht an der Feier in Graz teilnehmen.
Schon beim Betreten des Schloss beeindruckte mich die ganz besonders Stimmung und ich dachte mir dass es schön wäre hier ein Ritual zu feiern. Dennoch war ich mir unschlüssig, ob ein Ritual den Lomi-Gruppenprozess nicht stören würde.

Doch mit einer Lomi werden nicht nur Gefühls- sondern auch Erkenntnisprozesse angeregt. Durch die Vormittagslomi am Freitag 21ten war es mir klar, dass ich den heidnischen Teil meiner Persönlichkeit (bzw. die Wildnatur, mit der Freude am Spiel, an der Lebendigkeit jenseits Intellekt) wegen der neuen Arbeitsstelle, welche weg von Graz ist, vernachlässigt habe und dies sicherlich auch meine gesundheitlichen Probleme während der letzten Monate mitverursacht hat. Um wieder vollständig zu werden, um die Lebensfreude wieder zu stärken muss ich diesen Teil von mir ausleben.

So schrieb ich währen der Mittagspause eine handschriftliche Vorlage eines Ritualplanes. Zu Beginn der Nachmittagseinheit erklärte ich, dass es mir wichtig ist die Sommersonnwende zu feiern und dass ich mich freuen würde, wenn ein paar Leute mit mir feiern würden.
Die Vorlage lag im Vorraum und konnte in den Pausen durchgesehen werden.

Der Beginn der Feier verzögerte sich. In der Zwischenzeit regnete es leicht und wichtige Leute mussten noch einkaufen.

Doch voller Freude bemerkte ich, dass 7 Personen sich rund um die Feuerstelle einfanden und bereit waren sich auf die Jahreskreisfeier einzulassen.
Da es schon später als geplant war kürzten wir das Ritual und einigten uns auf die Intention:
Wir feiern das Feuer der Lebensfreude am längsten Tag.


Nach dem Reclaiming-Anfangsteil (wobei wir u.a. die hawaianische Feuergöttin Pele – und diesmal keinen Gott einluden)
leitete ich eine Visualisationsübung zu „Inneres Feuer“ an, danach wurde einige Male voller Energie und Lebensfreude der „Fire Chant“ gesungen (wobei die Qualität der Ausführung noch nach oben offen war -> doch es hat Spaß gemacht 🙂 danach kam der Vorschlag einer Teilnehmerin Zettel mit Dingen, welche wir loslassen wollen schreiben und verbrennen. Dies wurde gleich gemacht.
Da wir alle Heilung und Energie benötigen bildeten wir einen Kreis, wobei stets jmd. in der Mitte stand und wir voller Wertschätzung für die Person Silben bzw. den Namen der Person tönten (je nach Wunsch).
Danach genossen wir noch die Energie und Stimmung im Kreis bevor wir die Wesenheiten verabschiedeten und den Kreis auflösten.

F. verlies den Kreis bereits nach dem Fire-chant und bereitete schmackhaftes Essen zu, welches wir gleich im Anschluss des verzehrten. Danach genoss wir noch schmackhaften Met – ich ohne schlechtem Gewissen, da es keine ausgeschriebene Reclaiming-Veranstaltung war (deklarierte Reclaimig-Veranstaltungen sind Alkohol- und Drogenfrei)

Es war toll mit hochenergetischen, einzigartigen Leuten vom Lomi-Kurs zu feiern. Mein Herz jubelt vor Freude und Dankbarkeit – Danke!

Der Link zu diesem einzigartigen Juwel:
http://www.schloss-schule.at/ 

Fotos: https://www.reclaiming.at/fotos-2/nggallery/all/Litha2019