Kurzer Rückblick, Gedanken…
Am 17. Juli 2020 gab es mit dem Stammtisch „Angst in Zeiten von Corona
Angst vor dem Gestern, Angst im Jetzt, Angst vor Morgen“ die letzte öffentliche Veranstaltung.
Das Gespräch war für die 3 anwesenden Personen heilsam und förderte das Verbundenheitsgefühl. Der vorbereitete Ablauf wurde gekürzt. Einige Zitate von Osho wurden gebracht, die Grundformen der Angst von Riemann wurden nur kurz erwähnt. Nötig waren Gespräch der eigenen Befindlichkeit.
Der Aufwand inklusive Anreise- und Rückreisezeit war mit 5 Stunden, exclusive Vorbereitungszeit – zu hoch. Das sprechende Selbst wies mich darauf hin, wie viel effektiver 5 Therapeutenstunden eingesetzt werden könnten.
Auch öffentliche Rituale wurden seit März, wegen der Corona-Situation, keine mehr angeboten. In einem Ritual, besonders wenn die spielerischen, lebensbejahenden und ekstatischen Anteile erweckt sind ist es (zumindest für mich) nicht möglich ist den Abstand einzuhalten.
Wie so vieles in Zeiten von Corona, ist es auch ungewiss wie es weitergeht.
Ich – Ceru – zelebriere die Jahreskreisfeste – ob alleine, in Zukunft auch in einer Gruppe oder öffentlich ist ungewiss.
Es könnte durchaus sein dass Ritualteilnahme nur nach Einladung erfolgen kann.
In der Sommerzeit wurde auch die Verteilerliste auf unter 10% aussortiert, nur jene welche auf die letzte Ausschreibung geantwortet haben und weiter auf die Verteilerliste bleiben wollten, werden die nächste Ausschreibung bekommen.
Die Coronazeit bietet für viele mehr Zeitressourcen. Es ist somit eine gute Möglichkeit die persönliche Praxis auszudehnen (oder zu beginnen).
Zur Erinnerung:
„Als tägliche Grundübung empfehle ich drei Dinge:
Das erste ist ein regelmäßiges körperliches Training.
Das zweite, sind tägliche Entspannungsübungen und tägliche Meditations-, Visualisierungs- und Konzentrationsübungen.
Als drittes rege ich an, ein magisches Tagebuch zu führen. Ein sogenanntes Buch der Schatten.“
(von Starhawk)
Zahlreiche Reclaiming-Übungen können im Buch „Elements of Magic: Reclaiming Earth, Air, Fire, Water & Spirit by Jane Meredith (goodreads.com)“ nachgelesen werden.
Auch empfehle ich Bücher von Starhawk zu lesen (leider hauptsächlich nur mehr gebraucht zu bekommen). Nach der Lektüre von Starhawk empfehle ich Thorn Coyle – vor allem: Evolutionary Witchcraft by T. Thorn Coyle
Besonders die Zeit des Lockdowns sollte die Frage nach Sinn, Wichtigkeit und Ausrichtung wachrufen. Wenn Konsum, Verfügbarkeit, Routinen und vielleicht auch Gesundheit in kurzer Zeit wegbrechen kann was ist dann wichtiger als „das große Werk“ zu tun? An sich arbeiten, sich besser kennen zu lernen, Fähigkeiten, Fertigkeiten zu entwickeln. Zur besten Version seines Selbst zu werden und seinen Beitrag im großen Zyklus des Lebens zu leisten?
Zum Abschluss das wohl wichtigste Gebet der nahestehenden Feri-Tradition (wirklich wirken lassen!):
Who is this flower above me?
and what is the work of this god?
I would know myself in all my parts.
— Victor Anderson